Nachdem sich der Schneesturm gelegt hatte, waren wir aus Castavall auf der Hochstraße weiter nach Tristriat gezogen und haben somit erstmals einen Fuß nach Caldon – in meine Heimat - gesetzt.
Während der ganzen Reise aber wurde ich verfolgt und beobachtet von jenem Wesen aus Castavall, was auch immer es war. Und es ließ es mich wissen, dass ich nicht sicher war: Schaurige Vorzeichen legte es mir auf unserem Weg aus.
An einer Raststätte wieder die Geräusche, das Kratzen an der Türe.
An einer anderen erwartete uns ein zerstückelter Hirsch, dessen Eingeweide im ganzen Raum verteilt lagen.
Und in Kanthof war am Tag vor unserer Ankunft ein kleines Mädchen verschwunden. Wir haben uns die Sache angeschaut, aber keine Hinweise und keine Möglichkeit gefunden, wie das Kleine aus dem Haus gekommen sein könnte. Ich bete zu Eldath, dass das Kleine möglichst bald wohlbehalten wieder bei seinen Eltern ist. Und doch kann ich eine düstere Befürchtung nicht völlig aus meinem Kopf verdrängen.
Würde dieses Wesen Unschuldige in diese Angelegenheit, die doch offenbar nur mich was angeht, hineinziehen?
Heute haben wir jedenfalls die letzte größere Station vor Tristriat erreicht, die Stadt Morgenschein. Aber mehr als eine Nacht zu schlafen ist hier auch nicht geplant, Magus Enduka treibt uns voran.